Neues zu Römern und Kelten im Hunsrück – Praktikum zur Geomagnetik und Vermessung 28.09.-10.10.2015
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Wie schon in diesem Frühjahr fand auch die Herbstkampagne des regelmäßig stattfindenden Praktikums zur Einführung in die Geomagnetik und Vermessung im Hunsrück statt. Dabei wurde das in Kooperation mit der Landesarchäologie Koblenz durchgeführte Projekt zur Landnutzung in diesem Raum weitergeführt.
Auf dem Höhenzug des Briedeler Hecks, in der Nähe des Flughafens Frankfurt-Hahn wurden diesmal sieben verschiedene Fundplätze untersucht. Dabei konnten die Studenten in die Benutzung des Vier-Sonden-Gradiometers sowie eines Tachymeters und des DGPS-Systems des Institutes eingewiesen werden. Erstmals kam zudem das institutseigne UAV bei einer Prospektion zum Einsatz ( Rendering eines 3D-Modells der Begehungsfläche (AVI) ). Neben der Ausbildung wurden aber auch neue Forschungserkenntnisse gewonnen. So konnte beispielsweise durch den Fund von Nebengebäuden und Hofumgrenzungsmauer nachgewiesen werden, dass es sich bei einer bereits in der Frühjahrskampagne teilweise erfassten römischen Villa bei Altlay um eine Axialhofanlage handelt. Darüber hinaus wurden zwei neue Grabgartengruppen (2. Jh. v. – 2. Jh. n.Chr.) erfasst. Insgesamt zeigten sich wieder einmal die hervorragenden Möglichkeiten, die sich in der Kombination von Forschung, Lehre und Denkmalpflege ergeben können; für das Frühjahr 2016 ist die Fortsetzung der Maßnahmen geplant.
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