Nachruf für Prof. Dr. Ludwig Reisch
Nachruf für
Prof. Dr. Ludwig Reisch
geboren 15.11.1943 in Dillingen a.d. Donau
gestorben 05.07.2023 in Hattingen
Am 05. Juli 2023 ist Prof. Dr. Ludwig Reisch, der langjährige Lehrstuhlinhaber für Ur- und Frühgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, verstorben. Noch während des 2. Weltkriegs am 15.11.1943 in Dillingen a. d. Donau geboren, studierte er von 1965 bis 1972 die Fächer Ur- und Frühgeschichte, Paläontologie und Klassische Archäologie an der FAU Erlangen-Nürnberg sowie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Jahr 1973 erfolgte dann die Promotion in Erlangen bei Prof. Dr. Gisela Freund mit einer Arbeit zum vorgeschichtlichen Hornsteinabbau bei Lengfeld, Ldk. Kelheim (Reisch 1974). Die Arbeit ist nicht nur aufgrund ihrer wissenschaftlichen Qualität bemerkenswert. Sie war einem schwierigen, kontrovers besetzen Thema mit großer Reichweite gewidmet: es ging um das Postulat einer grobgerätigen Silexindustrie des Mesolithikums in Bayern. L. Reisch konnte an der durch Ausgrabungen von K. Gumpert forschungsgeschichtlich bedeutsamen Fundstelle von Lengfeld-Süd exemplarisch aufzeigen, dass es sich dabei eben nicht um ein grobgerätiges Mesolithikum, sondern vielmehr um neolithische Abbaustellen auf Hornstein gehandelt hat. Es gehörte viel Mut dazu, sich im Rahmen einer Dissertation der – dann eingetretenen – Möglichkeit zu stellen, dass die Eingangsfrage („Gibt es ein grobgerätiges Mesolithikum in Bayern?“) mit „nein“ zu beantworten ist.
Nach der erfolgreichen Dissertation bekleidete Ludwig Reisch von 1973 bis 1981 die Stelle eines Wissenschaftlichen Assistenten am Institut für Ur- und Frühgeschichte der FAU Erlangen-Nürnberg sowie von 1981 bis 1983 die Position eines Akademischen Oberrats. Voraussetzung war seine erfolgreiche Habilitation 1981 mit einer Arbeit zu „Pleistozän und Urgeschichte der Peloponnes“ an der FAU Erlangen-Nürnberg. Kern der Habilitationsschrift waren L. Reischs Arbeiten zur Kephalari-Höhle in Griechenland, die 1971 durch R. Felsch vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI) angegraben worden war. Über enge Kontakte zum DAI Athen reiste er erstmals 1973 auf die Peleponnes-Halbinsel und begann dann 1975 mit seiner eigenen, durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten, zwei Kampagnen umfassenden Forschungsgrabung. Im Prinzip war es eine Grabung entlang der offenstehenden Profile, in deren Verlauf 28 Fundschichten erkannt werden konnten. Trotz der kleinen Grabungsflächen wurden über 30.000 Steinartefakte, zahlreiche Faunenreste, dazu Artefakte aus Knochen und Geweih sowie Köperschmuck und sogar (jungpaläolithische) Menschenreste geborgen. Es stellte sich bald heraus, dass es sich bei der Kefalari um eine der bedeutendsten jungpleistozänen Fundstellen Griechenlands handelt, der sicherlich derselbe Rang gebührt wie den – international freilich besser bekannten – spät-mittelpaläolithischen bis mesolithischen Abfolgen aus der Franchthi-Höhle und der Klissoura-Höhle. Weil die Funde nicht ausgeführt werden durften, hat L. Reisch sämtliche retuschierten Formen zusätzlich auf Karteikarten dokumentiert, um in Erlangen eine erste Auswertung vornehmen zu können. Jedes Stück war von ihm selber gezeichnet, bemaßt sowie in seiner charakteristischen, sehr kleinen Handschrift kurz, aber präzise beschrieben worden. Die vielen gleichmäßig von ihm allein ausgefüllten Karteikarten im Bestand des Erlanger Instituts belegen eindrücklich, wie viel Wert er auf eine saubere Dokumentation gelegt und wie intensiv er sich in Themen eingearbeitet hat. Bei der Kontextualisierung der Funde haben ihn sowohl bei der Bearbeitung der Kefalari-Funde als auch bei seinen späteren Forschungsarbeiten seine unermüdlichen Literaturrecherchen sowie sein großes Interesse für alle umweltgeschichtlichen Aspekte geleitet. L. Reisch war in der Ansprache und Bewertung der Inventare vorsichtig und klassifizierte sie lediglich mit Tendenzen zum frühesten, frühen, entwickelten und späten Jungpaläolithikum. Vermutlich hätte er bei einer weiteren, dann intensiveren Beschäftigung mit dem Thema auch eine Zuweisung zu konkreten Technokomplexen vorgenommen. Seine bereits kurz nach der Habilitation einsetzende Forschungstätigkeit in Hunas (s.u.) hat das aber verhindert. Aus heutiger Sicht scheint es so zu sein, dass die Kefalari-Höhle mit i. d. R. mehreren Fundniveaus ein spätes Mittelpaläolithikum, ein Uluzzien, ein Aurignacien, ein Gravettien, ein Epi-Gravettien, ein Spätpaläolithikum und ein Mesolithikum führt.
Nach seiner Habilitation und neben den Verpflichtungen in Erlangen erfolgten zunächst Lehrtätigkeiten an den Universitäten Mainz, Gießen und Berlin. 1984 erhielt L. Reisch ein Heisenberg-Stipendium, das ihn an die Freie Universität Berlin führte, wo er 1985 zum Außerordentlichen Professor für Ur- und Frühgeschichte ernannt wurde. 1987 erhielt er den Ruf auf die C4-Professur für Ur- und Frühgeschichte an die FAU Erlangen-Nürnberg (Nachfolge Prof. G. Freund), die er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2008 innehatte. Die Forschungen, die L. Reisch vom Erlanger Institut aus betrieben hat, waren neben seinen Notgrabungen an der Magdalénien-Freilandstation von Barbing bei Regensburg sowie seinem Engagement bei der Aufarbeitung (auch metallzeitlicher!) Fundkomplexe aus den Grabungen im Bereich der Trasse des Rhein-Main-Donau-Kanals vor allem von seinen eigenen Grabungen in der Steinberg-Höhlenruine Hunas in der Fränkischen Schweiz sowie seiner Teilnahme an den Untersuchungen der Höhle von Ifri n´Ammar in Marokko geprägt.
Die Ifri n´Ammar ist nicht nur wegen der langen und fein gegliederten Stratigraphie vom Middle Stone Age („Moustérien“) bis in das Spätpaläolithikum („Iberomaurusien“) bekannt geworden, sondern auch aufgrund ungewöhnlich früher Daten für den Beginn des Aterien, das hier mit Daten um etwa 150.000 BP beginnt. L. Reisch hat sich in das Team des DAI nicht nur durch seine herausragende Expertise in der Analyse von Mollusken eingebracht; er hat darüber hinaus u.a. für die Herstellung von Lackprofilen gesorgt.
Noch intensiver war sein Engagement in Hunas, wo er – wiederum mit Mitteln der DFG und später mit großzügiger Unterstützung der Sebald Zement GmbH – bis 2012 in teilweise mehrere Monate dauernden Kampagnen ausgegraben hat. Nach den aus archäologischer Sicht weniger differenzierten, mehr paläontologisch ausgerichteten Untersuchungen durch F. Heller hat er die mehr als 12 m mächtige Stratigrafie einer minutiösen Grabungsmethode unterzogen, bei der neben Feuerstellen und wenige Steinartefakten ein Umweltarchiv ersten Ranges aus dem späten Mittelpleistozän dokumentiert werden konnte. In vielen Fällen hat L. Reisch die mächtigen Profile selbst gezeichnet und fotografiert. Hier kamen, ebenso wie bei seinen gelegentlichen Vorführungen zum Steinschlagen, Talente zum Vorschein, die im Alltag oft verborgen blieben. Gekrönt wurden seine Arbeiten in Hunas durch den Fund eines menschlichen Weisheitszahns, der den anthropologischen Untersuchungen von K. Alt zufolge von einem Neandertaler stammt. Die zuletzt in Frage gestellte Datierung des Basis-Sinters auf ein Alter von zirka 240.000 Jahren ist durch neue, noch nicht vollständig publizierte radiometrische Altersmessungen bestätigt worden. Dank seiner verbindlichen, immer freundlichen und den Menschen zugewandten Art ist es L. Reisch gelungen, die Betreiber des Steinbruchs sowie die regionalen Institutionen von der Idee zu überzeugen, die Funde aus den Grabungen von Hunas in dem „Museum Urzeitbahnhof“ in Hartmannshof einer breiten Öffentlichkeit vor Ort zugänglich zu machen.
Ich habe L. Reisch als einen äußerst kenntnisreichen, belesenen, akribisch arbeitenden Forscher kennengelernt, der über ein lexikalisches Gedächtnis verfügte und sich für alle Aspekte der Ur- und Frühgeschichte interessierte. L. Reisch hat sowohl in der Forschung als auch in der Lehre die gesamte Bandbreite der Urgeschichte abgedeckt – eine Qualifikation, wie man sie heute nur noch selten findet. Vor allem auf Exkursionen, die er auch zu Themen aus der Geologie, Biologie und Geografie mit Leichtigkeit alleine zu führen in der Lage war, trat sein großes Wissen zutage. Unter den Fachkollegen:innen hinlänglich bekannt war sein überragendes Wissen zur Archäologie und Paläoökologie der Jäger:innen und Sammler:innen. Weniger bekannt dürfte seine – nicht zuletzt durch von ihm betreute Magisterarbeiten dokumentierte – gleichermaßen intensive Beschäftigung mit metallzeitlichen Kontexten sein. Schließlich hat er auch zum Neolithikum geforscht und hier, gemeinsam mit J. Lüning, über das Argument der Phosphatanalyse einen Paradigmenwechsel herbeigeführt: aufgrund von niedrigen Phosphatwerten in Proben aus dem gesamtem Hausinneren linearbandkeramischer Häuser konnte er zeigen, dass in deren Nordwestteil nicht, wie zuvor angenommen, Haustiere eingestallt waren.
Gleichzeitig hat er zeitaufwändige Aufgaben im Fach übernommen. So war er über viele Jahre hinweg im Vorstand und später Präsident der Hugo Obermaier-Gesellschaft sowie Dekan der Philosophischen Fakultät der FAU Erlangen-Nürnberg. Als Mitglied der Römisch-Germanischen-Kommission des DAI sowie Mitglied der Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen (KAAK) des DAI und als Ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts hat er sich in weitere Gremien eingebracht.
Nicht zuletzt durch seine Hilfsbereitschaft, seine Freundlichkeit und seinen Humor wird er uns am Erlanger Institut sicherlich noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Thorsten Uthmeier, Institut für Ur- und Frühgeschichte, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Schriftenverzeichnis
Monographien
Reisch, L. (1974). Der vorgeschichtliche Hornsteinabbau bei Lengfeld, Ldkr. Kelheim und die Interpretation „grobgerätiger“ Silexindustrien in Bayern. Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte 29. Kallmünz.
Kaulich, B., Nadler, M., & Reisch, L. (1978). Führer zu urgeschichtlichen Höhlenfundplätzen des unteren Altmühltales: Für die Teilnehmer an der Tagung der Hugo-Obermaier-Gesellschaft vom 28. März bis 1. April 1978 in Regensburg. Erlangen.
Reisch, L. (1980). Pleistozän und Urgeschichte der Peloponnes. Unpublizierte Habilitationsschrift Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Kowalczyk, G., Winter, K.-P. & G. Steinich & Reisch, L. (1992). Jungpleistozäne (1992). Strandterrassen in Südost-Lakonien (Peloponnes, Griechenland). Schriftenreihe für Geowissenschaften 1. Berlin.
Herausgeberschaften
Kowalczyk, G., Reisch, L., Steinich, G., & Winter, K. P. (1992). Jungpleistozäne Strandterrassen in Südost-Lakonien (Peloponnes, Griechenland). Verlag der Gesellschaft für Geologische Wissenschaften. Berlin.
Frenzel, B., Gläser, B., Reisch, L., & Verlag, G. F. (Eds.). (1992). Evaluation of land surfaces cleared from forests by prehistoric man in Early Neolithic times and the time of migrating Germanic tribes (No. 3). Stuttgart.
Frenzel, B., Reisch, L. & Weiß, M. N. (1994). Evaluation of land surfaces cleared from forests in the Mediterranean region during the time of the Roman empire. Stuttgart.
Gohlisch, Th. H. & Reisch, L. (2001). Die Stellung der endneolithischen Chamer Kultur in ihrem räumlichen und zeitlichen Kontext: Erlangen 26. – 28.3.1999. Kolloquien des Institutes für Ur- und Frühgeschichte Erlangen 1. Erlangen.
Freund, G. & L. Reisch (Hrsg.) (2014), Sesselfelsgrotte VI. Naturwissenschaftliche Untersuchungen: Wirbeltierfauna 1. Das Paläolithikum und Mesolithikum des Unteren Altmühltals II. Stuttgart.
Artikel und Beiträge
Reisch, L. (1968). Die Exkursion der Hugo Obermaier-Gesellschaft 1967 in die Tschechoslowakei. Quartär 19, 391-397.
Reisch, L. (1970). Die 13. Tagung der Hugo Obermaier-Gesellschaft 1969 in Bad Kreuznach mit Exkursionen ins Mainzer Becken und ins Gebiet der unteren Nahe. Quartär 21, 119-127.
Reisch, L. (1973). Neue Ergebnisse zur Frage der Grobgerätigen Silexindustrien in Bayern. Archäologisches Korrespondenzblatt 3, 409-412.
Reisch, L. (1973). Vorgeschichtliche Siedlungsfunde von Mündling, Ldkr. Donauwörth. Bayerische Vorgeschichtsblätter 38, 1-14.
Reisch, L. (1974). Die Exkursion der Hugo Obermaier-Gesellschaft 1973 nach Oberitalien. Quartär 25, 159-171.
Reisch, L. (1974). Eine spätjungpaläolithische Freilandstation im Donautal bei Barbing, Ldkr. Regensburg. Quartär 25, 53-71.
Reisch, L. (1976). Beobachtungen an Vogelknochen aus dem Spätpleistozän der Höhle von Kephalari (Argolis, Griechenland). Archäologisches Korrespondenzblatt 6, 261-265.
Reisch, L. (1978). Rezension zu Gábori, Miklós: Les civilisations du Paléolithique moyen entre les Alpes et l’Oural. Esquisse historique. Südost Forschungen 37, 224-226.
Biel, J., Czysz, W., Frei, H., Grünenwald, E., Hildebrand, B., Krahe, G., Planck, D., Reisch, L. & Schneider, O. (1979). Exkursion, I. Westliches Ries. Archäologische Wanderungen im Ries (=Führer zu archäologischen Denkmälern in Bayern: Schwaben 2, 117-158.
Reisch, L. (1979). Ein mittel-bis jungpleistozänes Hangschutt-Löß-Profil bei Altessing im unteren Altmühltal. Quartär 49-75.
Kowalczyk, G., Winter, K. P., & Reisch, L. (1979). Die geologische Entwicklung der Kyllini-Halbinsel im Neogen und Quartär (West-Peloponnes, Griechenland). Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft, 323-346.
Naber, F., Reisch, L. & Züchner, Ch. (1981). Die 22. Tagung der Hugo Obermaier-Gesellschaft 1980 in Sigmaringen mit Exkursionen ins obere Donautal, in den Hegau und ins Federseegebiet. Quartär 31-32, 217-229.
Reisch, L. (1982). The transition from Lower to Middle Palaeolithic in Greece and the southern Balkans. In: Ronen, A. (Hrsg.). The Transition from Lower to Middle Palaeolithic and the Origins of Modern Man: International Symposium to commemorate the 50th anniversary of excavations in the Mount Carmel Caves by DAE Garrod: University of Haifa 6-14 October 1980. BAR Publishing, 223-231.
Groiß, J. Th. & Reisch, Ludwig (1984). Die verfallene Höhle im Steinberg bei Hunas (Gemeinde Pommelsbrunn, Landkreis Nürnberger Land). Mitteilungen Altnürnberger Landschaft 33, 1-7.
Reisch L. & Weißmüller W. (1984). Eine Schichtenfolge aus der vorletzten Eiszeit in der Höhlenruine von Hunas, Gem. Pommelsbrunn, Lkr. Nürnberger Land, Mittelfranken. Das Archäologische Jahr in Bayern 1983, 23-26.
Reisch, L. (1984). Die Höhlenruine von Hunas – Eine Fundstelle von überregionaler Bedeutung. Uni-Kurier 53/54, 10-12.
Reisch, L. (1985). Die Molluskenreste aus der Schicht O der Sesselfelsgrotte: Eine chronologisch wichtige Fauna mit Fagotia acicularis (FÉRUSSAC, 1823). Quartär–Internationales Jahrbuch zur Erforschung des Eiszeitalters und der Steinzeit 35/36, 35-54.
Reisch, L. (1985). Die Tierknochenfunde aus der hallstattzeitlichen Nekropole bei Riedenburg-Haidhof. Arbeitsheft Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege 26, 124 – 128
Reisch, L. & Strommenger, E. (1988). Yabrud in Syrien: eine Schichtenfolge der älteren und mittleren Altsteinzeit in Vorderasien (Alt- und Mittelpaläolithikum). Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz Berlin 15, 1110.
Reisch, L. (1989). Von Menschen, Mäusen und Makaken. Ein interdisziplinäres Erlanger Forschungsprojekt in der Höhlenruine von Hunas bei Hartmannshof, Hersbrucker Schweiz. Das Neue Erlangen 80/81, 23-29.
Groiß, J. Theodor, Kaulich, B. & Reisch, L. (1991). Hunas. Menschen und ihre Umwelt im Eiszeitalter. Archäologie im Landkreis Nürnberger Land 5, 49-61.
Reisch, L. (1995). Ekke W. Guenther. 1907-1995. Quartär, 6-14.
Reisch, L. (1996). 100 000 Jahre Klima- und Landschaftsgeschichte der Hersbrucker Alb im Spiegel der Schichtenfolge von Hunas. Schichten einer Landschaft – die Hersbrucker Alb. Entstehung einer Kulturlandschaft. Bund Naturschutz Forschung 2, 3-12.
Reisch, L. (1996). Vorgeschichte für Gegenwart und Zukunft. Beiträge der Ur- und Frühgeschichte zum Einfluss des Menschen auf die Hochwassertätigkeit. Uni-Kurier der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Sachgebiet für Pressefragen und Öffentlichkeitsarbeit 22, 6-8.
Reisch, L. (1996). Zum Umgang mit Behinderten in urgeschichtlicher Zeit. In: Liedtke, M. (Hrsg.), Behinderung als pädagogische und politische Herausforderung. Schriftenreihe zum Bayerischen Schulmuseum Ichenhausen, Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums 14. Bad Heilbrunn, 47-60.
Kaulich, B., Hilgart, M. & Reisch, L. (1996). Die archäologischen Untersuchungen im Baugebiet „Am Klosteracker“ in Vilshofen-Schweiklberg. Das Archäologische Jahr in Bayern. Darmstadt, 27-29.
Hilgart, M., Knipping, M., Reisch, L., Rieder, K. H., & Trappe, M. (1999). Der Talraum der Altmühl bei Kinding während der älteren Eisenzeit (Hallstattzeit). Untersuchungen zur Archäologie und Paläoökologie einer vorgeschichtlich dicht besiedelten Kleinlandschaft. Mitteilungen der Fränkischen Geographischen Gesellschaft, 46, 127-170.
Reisch, L. (2000). Der Mensch und seine Umwelt: Die jahrtausendealte Geschichte eines nicht bewältigten Problems. Nürnberger Blätter zur Archäologie 16, 131-154.
Reisch, L. (2000). Historische Forschungen zwischen Geistes- und Naturwissenschaften. In: H. Neuhaus (Hrsg.), Geisteswissenschaft in Erlangen. Erlanger Studien zur Geschichte 6. Erlangen/Jena, 171-196.
Reisch, L. (2000). Von den „Prähistorika“ der Anatomischen Sammlung zum Institut für Ur- und Frühgeschichte. Historische Forschungen zwischen Geistes- und Naturwissenschaften. In: H. Neuhaus (Hrsg.), Geisteswissenschaft in Erlangen. Erlanger Studien zur Geschichte 6, 171-196.
Reisch, L. (2001). Der Mensch und seine Umwelt: die jahrtausendealte Geschichte eines nicht bewältigten Problems. Nürnberger Blätter zur Archäologie 16, 131 – 154.
Alt, K., Kaulich, B., Reisch, L., Vogel, H. & Rosendahl, W. (2006). The Neanderthalian molar from Hunas, Germany. HOMO 57, 187-200.
Kaulich, B., Reisch, L. & Rosendahl, W. (2006). Neandertaler und der Zahn der Zeit – Neues zur Fundstelle Hunas, Gemeinde Pommelsbrunn, Landkreis Nürnberger Land, Mittelfranken. Das Archäologische Jahr in Bayern. Darmstadt, 11-13.
Rosendahl, W., Wiegand, B., Kaulich, B., & Reisch, L. (2006). Zur Altersstellung der mittelpaläolithischen Höhlenfundstelle Hunas, Ldkr. Nürnberger Land: Ergebnisse und Interpretationen alter und neuer Sinterdatierungen. Germania 84, 1-18.
Reisch, L. (2008). Abri im Dorf (Neuessing). In: 50. Tagung der Gesellschaft in Erlangen / Hugo Obermaier Gesellschaft für Erforschung des Eiszeitalters und der Steinzeit e.V. (Red.: Leif Steguweit). Erlangen, 43 – 47.
Hilpert, B. & Reisch, L. (2008). 25 Jahre „Neue Grabung“ in der Steinberg-Höhlenruine bei Hunas. Erkenntnisse und Interpretationen. In: 50. Tagung der Gesellschaft in Erlangen / Hugo Obermaier Gesellschaft für Erforschung des Eiszeitalters und der Steinzeit e.V., 16-17
Lüning, J., & Reisch, L. (2011). Phosphatanalysen in der bandkeramischen Siedlung von Altdorf-Aich, Ldkr. Landshut/Isar, Niederbayern. In: Lüning, J. (Ed.). (2011). Untersuchungen zu den bandkeramischen Siedlungen Bruchenbrücken, Stadt Friedberg (Hessen), und Altdorf-Aich, Ldkr. Landshut (Bayern). Bonn, 245-252.
Rosendahl, W., Ambros, D., Hilpert, B., Hambach, U., Alt, K. W., Knipping, M. & Kaulich, B. (2011). Neanderthals and monkeys in the Würmian of Central Europe: the middle Paleolithic site of Hunas, southern Germany. In: Conard, N. J. & Richter, J. (Hrsg.), Neanderthal Lifeways, Subsistence and Technology: One Hundred Fifty Years of Neanderthal Study. Vertebrate Paleobiology and Paleoanthropology Series 2. Dordrecht/New York, 15-23.