Gradiometerprospektion einer linearbandkeramischen Siedlung bei Wallerstein, Landkreis Donau-Ries in Schwaben
Prof. Doris Mischka
2014
Das Ergebnis dieser Maßnahme, bei der eine Fläche von fast 20 Hektar untersucht wurde, zeigt, dass Wallerstein ein Ort von zentraler Bedeutung in der Linearbandkeramik war. Das Magnetogramm erlaubt besonders in Kombination mit den Ausgrabungsergebnissen weitreichende Erkenntnisse zur Struktur der Siedlung: Diese erstreckt sich mit mindestens 109 Hausgrundrissen über ca. 11,6 Hektar. Die Anordnung der Häuser erfolgte in Zeilen, so dass der Siedlungsplatz durch Gassen und befundfreien Bereichen strukturiert war.
Die Ausdehnung der linearbandkeramischen Siedlung in Wallerstein deutet auf eine dominante Stellung im bandkeramischen Siedlungsgebiet des Nördlinger Rieses, welche vermutlich auch überregional von Bedeutung für den Austausch von Gütern war.
Beitrag von Clara Drummer
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Literatur:
P. Lutz/B. Kopecky-Hermanns/B. Zach, Eine große bandkeramische Siedlung mit Grabenwerk bei Wallerstein. Arch. Jahr Bayern 2013, 16-18.
C. Drummer/C. Mischka, Gradiometerprospektion einer linearbandkeramnischen Großsiedlung bei Wallerstein, Landkreis Donau-Ries, Schwaben. Arch. Jahr Bayern 2015 (in Vorb.)